Windkraft ≠ Klima ≠ Strom

Machen Windräder Sinn für Klimaschutz und Stromgewinnung?

Endenergieverbrauch
Die ca. 25.000 Windkraftanlagen in Deutschland haben einen ernüchternden Anteil am Endenergieverbrauch von 4,3%. (Anmerkung: Strom macht nur ca. 22% des Endenergiebedarfs aus). Es ist beschämend, dass die „wenigen“ hundert bzw. tausend in Naturparks und Biosphärenreservaten geplanten Windkraftanlagen daran nichts ändern werden. Selbst bei der geplanten Verdopplung des WKA Bestandes auf deutschlandweit 50.000 Anlagen ist immer noch nur ein bescheidender Anteil unseres Endenergiebedarfs gedeckt. 

CO2 Ausstoß
Der Ausbau der Windkraft hat keineswegs zu einer Verbesserung des Klimaschutzes geführt. „Renewables top, CO2 flop“: Deutschland wir im Ausland zusehends als Klimaschutzversager und nicht als Vorreiter wahrgenommen.  

Energieeinsparung
Wer wirklich das Klima schützen will, kommt an der Frage der Energieeinsparung nicht vorbei. Seit 2014 sank der Stromverbrauch kaum (McKinsey Report, s.u.). „Wird im Verkehrssektor beispielsweise 8% weniger Kraftstoff verbraucht, so spart dies mehr Energie ein, als alle bestehenden Windkraftanlagen insgesamt produzieren“ (Physikalisches Institut der Universität Heidelberg).
Das hat die Bundesregierung neuerdings eingesehen und plant nun die CO2 Steuer mit Nachdruck.

Stromspeicher
Es fehlen Stromspeicher zum Auffangen der Schwankungen! Das hat zum Ausbau von Kohlekraftwerken und zum Ende der dringend für eine echte Energiewende benötigten Gaskraftwerke geführt. Die Art und Weise, wie regenerative Stromerzeugung über das EEG gefördert wird, bietet jedoch keinen Anreiz für den Bau oder die Weiterentwicklung von Speichern: Betreiber von Windkraftanlagen erhalten über das EEG eine 20jährige Festpreisgarantie für jede produzierte KWh Strom. Um den Windkraftausbau in den südlichen Bundesländern zu fördern, erhielten Anlagen an windschwachen Standorten eine fast doppelt so hohe Vergütung wie die Anlagen an Küstenstandorten. Ob der erzeugte Strom genutzt werden kann oder nicht, ist nicht Sorge des Anlagenbetreibers. Selbst wenn Anlagen aufgrund drohender Netzüberlastung abgeregelt werden müssen, erhält der Betreiber eine Vergütung für den nicht produzierten Windstrom. 2015 lagen die Kosten für diesen nicht produzierten, aber bezahlten Phantomstrom bei etwa 250 Mio. €.
Betrachtet man den Co2 Ausstoß seit 2011 so kommt man zu dem bemerkenswerten Ergebnis, dass die Kohlendioxid-Emissionen in der Stromerzeugung GESTIEGEN sind – und das, obwohl in diesem Zeitraum der Anteil der regenerativen Stromerzeugung auf nahezu 30% anstieg und keine Atomkraftwerke abgeschaltet wurden.

Deutschland stellt sich selbst ein desaströses Zeugnis aus / die Welt auch 
  • Im Welt Klimaschutz-Index ist Deutschland auf Platz 27 abgestiegen (Vergleich: China Platz 33).
  • Deutschland wurde im letzten UN Klimaschutzbericht (2014) ein schlechtes Zeugnis für seine Klimaschutzpolitik ausgestellt. Leider ist das in Deutschland aber kaum bekannt, da die Bundesregierung in der Übersetzung des englischen Originaltextes diese beschämende Aussage weggelassen bzw. sogar verdreht hat.
  • Die verpatzte „Energiewende“ hat nicht etwa zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen geführt, sondern zu einem Anstieg des deutschen CO2 Ausstoßes! Dies hat selbst unsere Bundesumweltministerin 2014 auf dem Klimagipfel in New York eingeräumt. 
  • Die von der Bundesregierung selbst beauftragte Expertenkommission (Fortschrittsbericht zur Energiewende) und der McKinsey Energiewendeindex für das I. und II. Halbjahr 2018 konstatieren, dass die Energiewende ihr wichtigstes Ziel – den Klimaschutz – verfehlt. Außerdem bestätigt McKinsey: Der Stromverbrauch sank seit 2014 kaum nennenswert. Die Pläne des Bundes zur Reduktion des CO2 Ausstoßes werden als unrealistisch bezeichnet.

Bei unserem Mahnfeuer im Februar 2020 haben wir großflächig gezeigt, was der Windpark Breuberg tatsächlich bedeutet:


Uns so werden Windräder gebaut:
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